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Jugend forscht – Schüler experimentieren Preisträger gekürt

(Heinz Teichmann/Angela Riemann) Am 2. und 3. März 2023 fand die 29. Ostthüringer Regionalmesse „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ unter dem Leitspruch „Mach Ideen groß!“ wieder im Kulturhaus Rositz statt. Die Wirtschaftsvereinigung Altenburger Land, Metropolregion Mitteldeutschland e.V. (WAMM) als Patenträger organisierte mit der Unterstützung von 100 Sponsoren aus Betrieben und Einrichtungen sowie Privatpersonen eine rundum gelungene Veranstaltung mit einem zweitägigen, abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Allen Sponsoren gebührt dafür ein herzliches Dankeschön.

Mit 55 Projekten von 117 Teilnehmer(innen) war das Kulturhaus wieder bis in die letzte Ecke ausgelastet, zumal die räumliche Darstellung einzelner Projekte ungeahnte Dimensionen einnahm. 17 Projekte mit 40 Teilnehmern entfallen auf „Jugend forscht“ und 38 Projekte mit 77 Teilnehmern auf die Sparte „Schüler experimentieren“. Die 55 Projekte verteilen sich auf 17 Schulen aus dem Landkreis Greiz (6), dem Landkreis Altenburger Land (5), dem Saale-Holzland-Kreis (3) und der kreisfreien Stadt Gera (3). Mit 36,3 % der eingereichten Projekte liegt der Saale-Holzland-Kreis an der Spitze, wobei das Johann-Heinrich-Pestalozzi-Gymnasium Stadtroda allein 18 Projekte eingereicht hat. Das Altenburger Land folgt mit 27,3 % vor der Stadt Gera (18,2 %) und dem Landkreis Greiz (18,2 %). Hinter dem J.-H.-Pestalozzi-Gymnasium liegt die Astrid-Lindgren-Grundschule Gera mit 6 Projekten, dicht gefolgt vom Friedrichgymnasium Altenburg, dem Lerchenberggymnasium Altenburg sowie dem Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz mit jeweils 4 Projekten. Positiv ist die Beteiligung von drei Grundschulen. 6 Schulen erhielten für 2 bzw. 4 und mehr eingereichte Arbeiten eine vom WAMM e.V., der Thüsac sowie vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gesponserte Anerkennungsprämie von jeweils 200 €.

Schwerpunktfachgebiete

Das sind Biologie mit 14 Projekten und Arbeitswelt sowie Geo- und Raumwissenschaften mit jeweils 11 Projekten. Eine 30-köpfige Jury von Vertretern aus Schulen, Betrieben und Einrichtungen bewertete die eingereichten Arbeiten und nahm die Verteidigung vor Ort ab. Sie bescheinigte den Nachwuchswissenschaftlern ein sehr hohes Niveau der eingereichten Projekte, vor allem in der praktischen Umsetzung. Dies spiegelt sich auch in doppelt vergebenen ersten Plätzen in den Fachgebieten Biologie und Chemie in der Sparte Schüler experimentieren sowie in den Fachgebieten Biologie und Geo- und Raumwissenschaften in der Sparte Jugend forscht wieder.

Siegerprojekte Schüler experimentieren

Erwähnenswert sind in der Sparte Schüler experimentieren die Siegerprojekte „Welche Faktoren begünstigen das Wachstum von Eichen?“ im Fachgebiet Biologie von Casey Engelbrecht und Enes Culov (Johann-Heinrich-Pestalozzi-Gymnasium Stadtroda), im Fachgebiet Chemie „Wallnussschalen als Heizersatz?“ von Clara Liebisch und Constantin Hein (Christliches Spalatin-Gymnasium Altenburg), im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften „Sieht man die Sterne noch?“ von Eric Decker (Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz), im Fachgebiet Physik „Die Bestimmung des optimalen Abschusswinkels von verschiedenen Papierflugzeugmodellen“ von Fabian Löser (Friedrichgymnasium Altenburg), im Fachgebiet Technik „Mikroprozessor gesteuertes Modellauto“ von Bruno Theil, Phil Weiland und Paul Schön (Johann-Heinrich-Pestalozzi-Gymnasium Stadtroda). Als bestes interdisziplinäres Projekt wurde im Fachgebiet Biologie „Reiche Ernte dank Wildbienen im Obstbau“ von Rebecca Geier, Lucie Naundorf und Lea Starke (Roman-Herzog-Gymnasium Schmölln) ausgezeichnet.

Gewinner bei Jugend forscht

In der Sparte Jugend forscht wurden folgende Projekte mit einem 1. Platz ausgezeichnet: im Fachgebiet Arbeitswelt „Auswirkungen des Corona-Lockdowns auf die Psyche von Schülern des Lerchenberggymnasiums“ von Mira Jasmin Fischer und Eric Sporbert (Lerchenberggymnasium Altenburg), im Fachgebiet Biologie „Hydroponik – Anbau von Pflanzen im Regal“ von Jaspal Hegenberg, Nikolas Laaser und Pauline Bergmann (Friedrich-Schiller-Gymnasium Eisenberg), im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften „Die simultane Transiente vom 12. April 1950“ von Benjamin Sobe, Emily Buchwald und Charlotte Hartmann (Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz), im Fachgebiet Mathematik/Informatik „Statistische Untersuchung der Effektivität und Platzierung von Überwachungskameras“ von Moritz Langer und Samuel Herbst (Christliches Spalatin-Gymnasium Altenburg). Dieses Projekt erhielt außerdem den lukrativsten Sonderpreis, eine Ballonfahrt über das Altenburger Land, die eigentlich noch während der Veranstaltung starten sollte, aber der Witterung zum Opfer fiel. Auch das Projekt „Laser-Resonanz-Mikrofon zum Testen von Lautsprechermembranen“ aus dem Fachgebiet Physik von Florian Lippold und Jasmin Erkenbrecher (Karl-Theodor-Liebe Gymnasium Gera) wurde entsprechend prämiert.

Sonderpreise

Die Öffentlichkeit konnte sich vor Ort von der Begeisterungsfähigkeit und dem Forschergeist unseres wissenschaftlichen Nachwuchses überzeugen. In einer würdigen Abschlussveranstaltung im Beisein des Landrats des Altenburger Landes Herrn Uwe Melzer sowie von Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie von Eltern und Lehrern wurden die Preisträger in 14 Kategorien gekürt. Zusätzlich zu den 34 Podestplätzen konnten 74 lukrative Sonderpreise vergeben werden. 8 Projekte „Jugend forscht“ und 10 Projekte „Schüler experimentieren“ vertreten als Sieger dieses Wettbewerbs die Region Ostthüringen beim Landesfinale am 31. März in Jena.

Zudem wurden im Rahmen der Veranstaltung der Wettbewerbsleiter Dirk Heyer (nach 18 Jahren) und der Patenbeauftragte Heinz Teichmann (nach 12 Jahren) für ihren unermüdlichen Einsatz gewürdigt. Für Letzteren wurde Angela Riemann bereits als Nachfolgerin eingeführt.


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