(Altenburg, Angela Riemann.) Vom 30. Mai bis 02. Juni 2024 fand in Heilbronn der 59. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ statt. Es haben sich aus ganz Deutschland 175 junge MINT-Talente mit 107 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert. Auch Ostthüringen war mit Aeneas Neumann vom Lerchenberggymnasium Altenburg und seinem Projekt „Ultrasonic world of plants“ vertreten. Er fiel bereits beim Regionalwettbewerb durch seine hochwertige Arbeit auf, so dass er aus der Sparte „Schüler experimentieren“ (10-14 Jahre) zu den Teilnehmern der Sparte „Jugend forscht“ (15-21 Jahre) hochgestuft wurde. Eine Teilnahme am Bundeswettbewerb ist bekanntermaßen nur für die älteren Forscher möglich.
Eine Nachrichtensendung im Jahr 2023 zeigte einen Bericht von israelischen Forschern, die herausgefunden haben, dass Samenpflanzen Töne im Ultraschallbereich von sich geben. Dies inspirierte Aeneas zu überprüfen, ob auch Algen, Moose, Farne oder Schachtelhalme Töne im
Ultraschallbereich aussenden. Dabei gelang es ihm, anhand von Aufnahmen mit einfachen technischen Mitteln wie Fledermausdetektor oder Handy, bei allen getesteten Pflanzen Geräusche nachzuweisen. Mit diesem Forschungsprojekt konnte Aeneas ebenso die Jury beim Bundeswettbewerb beeindrucken.
Als jüngster Teilnehmer sicherte er sich den 4. Platz im Fachbereich Biologie. Damit erzielte er gleichzeitig das beste Resultat Thüringens. Dieses Ergebnis zeigt, dass auch in Ostthüringen MINT-Talente schlummern. So hoffen wir, dass wir für unsere 31. Auflage des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht 2025“ wieder mit zahlreichen Sponsoren aus Industrie, Handwerk, Einrichtungen und Institutionen sowie Privatpersonen rechnen können, um möglichst viele Jungforscher zu finden.