Eine große Frage steht im Raum: Wie kann Altenburg das Klimaziel 2045 erreichen? Dr. André Wüste, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Altenburg, stellte den aktuellen Stand des Klimaschutzkonzeptes für Altenburg den 16 Interessierten vor. Die Zielstellung ist eine echte Herausforderung und man könnte natürlich meinen, dass man im Kleinen gar nichts erreicht, wenn nicht die ganze Welt mitmacht. Aber so ist es nicht, denn natürlich kann mit verschiedensten Maßnahmen das Leben im eigenen Umfeld beeinflusst werden. Das Klimakonzept schaut deshalb genauer auf die Möglichkeiten vor Ort. Wie ist die Bausubstanz in Altenburg, welche Möglichkeiten der Energiegewinnung gibt es vor der eigenen Haustür, welche Kooperationen zu mehr Umweltbewusstsein könnten geschaffen werden, was sind erfolgreiche Modelle in anderen Städten und Gemeinden, wie kann man die Wirtschaft als Kommune unterstützen. Hier finden sich definitiv Lösungsansätze, die nach der Konzeptphase vorangetrieben werden können und müssen.
Mit in der Runde saßen auch vier Abiturienten des Spalatin-Gymnasiums, die aktuell an ihrer Seminarfacharbeit sitzen. Der Inhalt beschäftigt sich mit den Verkehrswegen und wie diese in Altenburg auch zur Nachhaltigkeit beitragen können – Lärmminderung, Begrünung, Machbarkeit von Kreisverkehren. Ein sehr ambitioniertes Projekt, zu dem man alle Beteiligten im Austausch bleiben werden.
Konsens bestand bei den Anwesenden darüber, dass vor allem Maßnahmen für Privathaushalte ohne große Hürden und mit einfacher Unterstützung möglich sein müssen. Auch war man sich einig, dass es wichtig ist die gesamte Bevölkerung für das Thema positiv zu sensibilisieren.
Ein sehr interessanter Abend mit viel Stoff zum Nachdenken über das eigene Klimaverhalten sowohl im Privaten als auch beruflichen Umfeld.



